Chronik

2017

  • Ehrungen in Salzburg

    Die Gauobfrau beiwohnte einiger Ehrungen unserer Pinzgauer Vereinsmitgliedern in Salzburg. Hannes Wartbichler aus Mittersill wurde vom Land Salzburg geehrt. Eva Maria Radacher und Anna Junger, beide Mitglieder D’Hundstoana, St Georgen, erlangten beide das goldene Volkstanz Leistungsabzeichen. Ein herzliches Bravo!

  • GV Ausrückung für die Herreiter Rauris

    Einige Mitglieder des Gauverband Vorstands rückten Anfang Mai in Rauris aus. Anlass war das Gründungsfest und die Fahnenweihe der Herreiter Rauris.

2011

  • Gaufest in Stuhlfelden

    Blick auf die Gaufest Ehrengäste

    Das Bezirksfest kehrt alle sechs Jahre in den Pinzgau zurück und wurde bei schönem Wetter in Stuhlfelden gehalten.

     

  • Eine neue Ära beginnt mit Elfriede Innerhofer

    Elfriede Innerhofer erhält die Gaufahne von Alexander Oberhofer

    Elfriede Innerhofer hat die Rolle von Alexander Oberhofer 2011 übernommen; die erste Frau an der Spitze eines Salzburger Gauverbands. Sie war bereits jahrelang aktiv, und zusätzlich ist sie Obfrau der Niedernsiller Trachtenfrauen und der Kindertanzgruppe Niedernsill sowie Mitglied des Heimatvereins Niedernsill.

1997

  • Fest zum 75-jährigen Bestandsjubiläum des Gauverbands

    Gaufest November 1997

    Die prächtige Gaufahne, gestiftet von der Fahnenmutter Marlene Porsche wurde 1997 beim großen 3-tägigen Gaufest mit über 3000 Aktiven beim Festumzug zum 75-jährigen Bestandsjubiläum eingeweiht.

1995

  • Der 6. Obmann Alexander Oberhofer

    Der neue Vorstand ab 1995 unter dem Unternehmer Alexander Oberhofer als Gauobmann war und sehr aktiv und setzte sich viele neue Ziele zusätzlich zu den Vorstandssitzungen und Obleutebesprechungen.
    So wurde das traditionelle Gauverbands-Eisschießen wieder eingeführt und der Gauverband bekam endlich seine prächtige Gaufahne, gestiftet von der Fahnenmutter Marlene Porsche.
    Kurse/Seminare (Rhetorikkurse, Ranzenstickkurse, Stoffdruckkurse, Brauchtumsseminare, Einführung in die Computer- und
    Internetwelt, neues Vereinsgesetz) für die Mitgliedsvereine bzw. deren Mitglieder werden laufend vom Gauverband organisiert und abgehalten.

     

1994

  • Ein Leben in der Volkskultur

    Alexander Oberhofer kann auf eine langjährige aktive Zeit als Schuhplattler und Ranggler beim Verein „D’Hundsstoana“ St. Georgen zurückblicken. Er war Beirat und Gauobmann-Stv. und 1 Jahr lang Geschäftsführender Obmann des Gauverbandes, bis er 1996 zum neuen Gauobmann gewählt wurde. Trotz seines eigenen großen Betriebes und seiner Tätigkeit als HTL-Lehrer, widmete er dem Gauverband und dessen Belangen viel Zeit – dazu gehörte auch die Ausrichtung des großen Gaufestes anläßlich des 75 jährigen Bestehens. Bei seinem Rücktritt in 2011 ist er Ehrengauobmann geworden.

1992

  • Die kurze Amtszeit von Volkmar Zobl

     

    VD Volkmar Zobl, Krimml, konnte sein Amt nur kurze Zeit ausüben, denn er musste es bereits während der ersten Periode krankheitshalber zurücklegen.

1967

  • 1. Gaufest

    1968 fand das 1. Gaufest  statt, an dem viele Heimatvereine, Musikkapellen und Schützenkompanien aus allen Teilen Salzburgs und dem benachbarten Nord- und Osttirol teilnahmen.

1964

  • Wiedergründung des Gauverbandes

    Bei der Jahreshauptversammlung der Salzburger Heimatvereine am 21. März 1965 wurde Karl Merhaut zum neuen Landesobmann gewählt. Er wünschte sich von Anfang an eine engere Zusammenarbeit mit dem Pinzgau auf der Ebene eines geschlossenen Gauverbandes. Das veranlaßte Konrad Nusko, den Obmann-Stellvertreter der Kitzstoana und bekannten Heimatdichter an die Wiedergründung des 1939 aufgelassenen Pinzgauer Gauverbandes zu denken.

    Bei der Gründungsversammlung am 2. Mai 1965 beim Gasthof Metzgerwirt in Zell am See wurde der Vorschlag des Proponentenkomitees in Anwesenheit von 20 Brauchtumsgruppen und prominenter Behördenvertreter (LH-Stv. Franz Peyerl, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Franz Gasteiger, NR Bgm. A. Pichler, Bgm. Dr. Höfer, RR Kuno Brandauer, Amtsrat Felix Gietl und Landesobmann Karl Merhaut) angenommen, der Vorstand und zum Gauobmann Wilhelm Aigner gewählt. Der Gauobmann bis 1939 Franz Bayer leitete die Versammlung. Konrad Nusko wurde Gauverbands-Schriftführer. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne, konnte es zuletzt aber nicht mehr ausüben.

    Die Vereine nahmen ihre Tätigkeiten verstärkt auf. 1965 zählte der Gauverband 11 Mitgliedsvereine mit 370 Mitgliedern.

    Am 23. 10. 1965 verstarb der frühere Gauobmann und Gründer des Trachtenvereins D’Spielberger Franz Bayer.

  • Die lange Amtszeit von Willi Aigner

    1965 – 1993 Gauobmann Willi Aigner, Niedernsill – ab 1993 Ehrengauobmann unseres Gauverbandes.

    Am 6. Dez. 1915 in Muhr im Lungau geboren, kam Willi Aigner bereits als junger Lehrer 1938 nach Niedernsill, musste aber bald darauf einrücken. Erst 1947 kehrte er aus der Gefangenschaft zurück, nahm dann seine Arbeit wieder auf und war von 1964 bis 1980 Volksschuldirektor in Niedernsill.

    Aufgrund seines umfangreichen Könnens und seiner vielseitigen Interessen war er in vielen Bereichen aktiv:

    1948 Eintritt in die Musikkapelle Niedernsill und von 1965 bis 1972 deren Kapellmeister. 1955 gründete er eine Volkstanzgruppe und leitete in der Folge große Brauchtumsabende im Oberpinzgau. Bis 1970 war er Obmann des Heimat- und Trachtenvereins Niedernsill, den er mitgegründet hatte. Nach der Gründung des Niedernsiller Verkehrsvereines wurde er zu dessen Obmann gewählt und war es bis 1976.

    1976 war er auch der Hauptinitiator bei der Gründung der Steffl-Schützenkompanie Niedernsill, deren Hauptmann er bis zum Vorjahr war.

    1965 wurde der Gauverband wieder gegründet und W. Aigner wurde zum Gauobmann gewählt. In seine Zeit fällt die ganze Aufbauarbeit und er konnte 1993, als er nach 28 Jahren sein Amt zurücklegte, auf eine beträchtliche Anzahl von Mitgliedsvereinen verweisen. Seit dieser Zeit ist er Ehrengauobmann des Gauverbandes und nach wie vor im Ausschuß tätig. Er war und ist noch immer ein Garant für echte, unverfälschte Brauchtumspflege und seine besondere Liebe gilt nach wie vor dem Volkslied, Volkstanz und der Volksmusik.

1962

  • Zwei große Feste

    Die 1000-Jahr-Feiern der Orte Lengdorf-Niedernsill mit einem Historischen Festzug, an dem 1000 Aktive mitwirkten, und ca. 10.000 Festgästen und von Stuhlfelden mit dem Weihespiel „Dorf und Reich“ von Bert Peternell und einem besonders sehenswerten Auftreten der Tresterer.

1945

  • Wettbewerb für Volkstanz und Schuhplatteln

    1946 fand auf der Festung Hohensalzburg unter der Leitung von Tobias Reiser ein Wettbewerb für Volkstanz und Schuhplatteln statt, an dem sich 52 Gruppen beteiligten. D’Kitzstoana aus Zell, die Stuhlfeldner Plattlergruppe und die Volkstanzgruppe/n Stuhlfelden/Piesendorf errangen dabei erste Preise.

1944

  • Verein für Heimatpflege - Vorläufer der Wiedergründung

    Nach dem Krieg nahmen die Vereine ihre frühere Tätigkeit wieder auf und gestalteten Heimatabende für Heimkehrer und Amerikaner. Bereits im November 1945 wurde der Verein „Heimatpflege“ unter Obmann Bezirkshauptmann Dr. Franz Gasteiger zu neuem Leben erweckt und HD Richard Treuer zum Heimatpfleger des Pinzgaues gewählt. In der Folge bemühte er sich immer wieder mit anderen, der Bevölkerung die Wichtigkeit und den Wert von Landschaftspflege, Baugestaltung, Erhaltung von Bräuchen, Volkslied-, Volksmusik- und Volkstanzpflege und Trachten näher zu bringen. Besonders erwähnenswert sind hier seine Mappen mit den Kreideschnitten des Oberpinzgaues.

1935

  • Die Zerstörung des Gauverbandes

    Franz Bayer aus Leogang war 1935 bis 1939 Obmann und die Volkskultur musste sich durch eine sehr schwierige Zeit steuern.

    Bei der Generalversammlung 1937 wurden die Statuten dahingehend abgeändert, daß die Vorstandsmitglieder nur mehr alle 3 Jahre (bis dahin jedes Jahr) gewählt wurden.

    Am 12. 2. 1939 fand die letzte Jahreshauptversammlung unter Obmann Franz Bayer statt. Es wurde über das wilde und ausartende Auftreten von Plattler- und Trachtengruppen gesprochen, welche das Ansehen der Vereine bei Anwesenheit der K. d. F.-Besucher (Kraft durch Freude) aus dem Altreich schädige.

    „Über die Bürgermusik Zell am See wurde in dieser Sitzung durch ihren Vertreter berichtet, daß dieselbe in einen Musikzug der SA-Standarte 11 umgewandelt wurde, jedoch hat der Musikzug vom Standartenführer Raber die Bewilligung, bei besonderen Anlässen weiterhin in der beliebten Alt-Pinzgauertracht aufzutreten bzw. auszurücken.“

    Dann folgte die Auflösung der Gauverbände, da die Bezeichnung „Gau“ für das ganze Land Salzburg galt. Das geht auch daraus hervor, dass in der letzten Jahreshauptversammlung 1939 im Protokollbuch unter Allfälligem eine Umbenennung in „Verband der Volks- und Gebirgstrachtenvereine des Pinzgaues“ erwogen, aber nicht durchgeführt wurde. Die Vereine setzten teils ihre Tätigkeit fort, wurden den Organisationen D.A.F. (Deutsche Arbeitsfront) und K.d.F. (Kraft durch Freude) unterstellt, für die sie auch Heimatabende gestalteten.

    Von 1939 bis zur Wiedergründung 1965 sind keinerlei Eintragungen vorgenommen worden. Franz Bayer wurde zwar Obmann bei der Wiedergründung, starb aber im gleichen Jahr.

     

1932

  • Gauschlag und Knappentanz

    Erstmals erwähnt wurde bei einem „Hoamatabend“ 1932 in Zell am See der Gauschlag, der von sämtlichen Plattlern vorgeführt und von den Anwesenden beigeistert aufgenommen wurde und der erstmals auißerhalb Leogang’s vorgeführte – und vom damaligen Gauobmann Franz Bayer aus Leogang erklärte – historische Knappentanz unserer „Spielberger“, der die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hinriß. Trotzdem blieb an diesem Abend nur ein Gewinn von S 4,– übrig, wie das Protokollbuch vermerkt.

     

    1922 – 1924  1. Vorstand Hermann Hörl, Lohninghofwirt, D’Kitzstoana Zell am See 

     

     

1925

  • Ausstellung für Gewerbe und Handwerk

    Besonders groß aufgezogen wurde 1925 die Pinzgauer Gauausstellung für Gewerbe und Handwerk, organisiert von den „Kitzstoanan“. Das Plakat aus dem Archiv unseres Mitgliedsvereines „D’Kitzstoana“ zeigt, dass bereits damals eine Vielfalt an bäuerlichen, handwerklichen und gewerblichen Betrieben bestand, die ihr Können gerne zur Schau stellten.                                                                               

1924

  • 2. Obmann 1924 - 1935 Toni Huber, Zell am See

     

1922

  • Ein Bild für die Gaufahne

    Martin Schmiederer sen. malte 1922 zur Gründung des Gauverbandes ein Bild. Dieses wurde auch in die Gaufahne eingebaut.

  • Gründung des Gauverbands

    Als erster Leiter des Verbands wurde Hermann Hörl gewählt, welcher diese Funktion bis 1924 ausübte.

    Das seit 1922 geführte Protokollbuch weist in den ersten 10 Jahren aufgrund der einzelnen Berichte eine rege Gauverbandstätigkeit auf, wobei die Sorge in erster Linie aber der Erhaltung der bodenständigen Tracht und der Pflege der überlieferten Volkstänze und Plattler galt. Außer Ausschuss-Sitzungen und der alljährlichen Generalversammlung mit Wahl wurden im Laufe der Jahre mehrere Gauverbandsfeste und Gaubälle mit unterschiedlichen Erfolgen,  Eisschießen, Hoamat-Abende, Pinzgauer Heimatfeste und sehr viel mehr abgehalten, obwohl sich bereits langsam eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation abzeichnete.

    Bereits im ersten Verbandsjahr gab es Aufnahmeanträge z. B. vom „Verein der Pinzgauer in Wien, den „Schneethalern“ in Innsbruck/Tirol, vom Verein „D’Hüttenkogla“ Badgastein. Letztere mussten 1929 zum 1928 gegründeten  Pongauer Verband übertreten. Bis 1939 traten außer den Gründungsvereinen noch viele Vereine dem Gauverband bei. Von allen bestehen heute noch D’Kitzstoana Zell, D’Klammstoana Lend, D’Hundsstoana St. Georgen, D’Baukogler Taxenbach, D’Spielberger Leogang als Mitglieder beim Gauverband.

    Auch die Bürgermusik Zell am See (Gründungsmitglied) und die Musikkapellen Uttendorf und Maishofen waren Mitglied; heute sind sie im Blasmusikverband zusammengeschlossen.

    Die Vereine selbst waren ebenfalls äußerst aktiv, wie deren Berichte beweisen. 16 Alpine Abende brachten 1929 dem Verein „D’Kitzstoana“ schon 4428 Besucher und bei der Jahreshauptversammlung 1932 berichteten 4 Vereine von insgesamt 274 Aktivitäten im Jahre 1931.